Alice Schwarzer schreibt

Alice Schwarzer schreibt

Sie schreibt fast schneller als sie redet. Und das ist auch gut so. Denn bei EMMA muss es oft schnell gehen. Für ihre Bücher muss sie sich die Zeit zwischen zwei EMMAs stehlen. Es stimmt: Alice bricht gerne Tabus. Sie hat keine Angst vor Kontroversen, wenn es sein muss. Vor allem: Sie gibt Ungehörten eine Stimme.

Marlene Dietrich: An der Front

Sie war ein Weltstar und eine überzeugte Nazi-Gegnerin. Dafür riskierte sie im letzten Kriegsjahr ihr Leben an der Seite der amerikanischen GIs im Schützengraben. Die Deutschen begegnen ihr deshalb mit Hassliebe. Manchen gilt Marlene Dietrich als „Vaterlandsverräterin“. Alice Schwarzer bewundert ihren Mut.

Helene Hegemann: Bleibt fremd

In Helene Hegemanns Romanen geht es immer um Existenzielles, ums Überleben. Die Protagonistin ihres neuen Buches ist Kampfsportlerin, scheinbar unbesiegbar. Doch dann geschieht Unheimliches vor ihrer Wohnungstüre - und in ihrer Beziehung mit einer Politikerin. Alice Schwarzer über Hegemanns neuen Roman „Striker“.

Annalena Baerbock geht...

Annalena Baerbock, die grüne Außenministerin, war angetreten mit der Ankündigung, "feministische Außenpolitik" machen zu wollen. Was ist daraus geworden? Nichts. Geblieben sind 137.000 Euro im Jahr für Frisur und Make Up.

Pflichtjahr: Warum nicht für beide?

Für Frauen wie Männer. Aber mit der Wahl: Wehrdienst oder sozialer Dienst. So ein „Gemeinschaftsjahr“ wäre nicht nur geschlechtergerecht, es wäre auch für die Gesellschaft gut, findet Alice Schwarzer.

Josephine Baker: Tanz in die Freiheit!

Alice Schwarzer über das weltberühmte Multitalent und ihren Kampf gegen Rassismus und Faschismus. Sie war viel mehr als eine Tänzerin und Sängerin, Josephine war eine Revolutionären! Die dann auch noch zur Spionin gegen Nazi-Deutschland wurde.
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Niki schießt scharf!

Ein treffender Spielfilm zeigt das Leben der Künstlerin Niki de Saint Phalle. Die Erfinderin der „Nanas“ nahm in den 1960ern die Frauenbewegung voraus. In ihrem Regiedebüt zeigt Schauspielerin Céline Sallette auch den Schmerz von Niki de Saint Phalle: Die hatte gute Gründe für ihre „Schießbilder“ und ihre radikale Kunst.

Krieg: Wie 1991 in Irak!

Der erste Irakkrieg, der hunderttausende toter Zivilisten und Soldaten forderte, hat erschreckende Parallelen zum Ukraine-Krieg. Auch da ging es um eine neue Weltordnung. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der angebliche Anlass - chemische Waffen des Angegriffenen - eine Lüge war.

Patriarchat: Melanias Highheels

Rassismus und Wirtschaftskrieg (übel, aber besser als Panzerkrieg) erschüttern die Welt. Alice Schwarzer erlaubt sich, auf ein weiteres Übel aufmerksam zu machen: den Sexismus. Merkt das jemand? Das Patriarchat kehrt zurück. Auf flachen Sohlen. Und jeder zweite Jugendliche hat den gefährlichen Traum von einem Leben wie die Urgroßeltern.

Gerechtigkeit für Adèle Haenel

Der Regisseur Christophe Ruggia ist verurteilt worden: zu zwei Jahren Fußfessel und 35.000 Euro Schmerzensgeld. Er hatte die Schauspielerin Adèle Haenel ab ihrem zwölften Lebensjahr über vier Jahre lang sexuell missbraucht. Ein bitterer Sieg für Adèle.

Warum nicht früher?

Am 10. Februar 2023 veröffentlichte Alice Schwarzer zusammen mit Sahra Wagenknecht ihr „Manifest für Frieden". Sie forderten Verhandlungen statt Waffen. Seither ist viel passiert. Und das keineswegs zum Guten. Alice Schwarzer zieht Bilanz.
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DIE GROSSEN THEMEN

Es gibt zwei Stränge bei den Themen von Alice Schwarzer. Der eine sind die Porträts, Biografien und Gespräche mit Menschen: vom Star - wie hier 1971 mit Simone de Beauvoir - bis zur namenlosen Prostituierten. Der zweite Strang sind die politischen Essays und Kommentare: von Krieg bis zur Sexualpolitik, vom Islamismus bis zum Missbrauch.
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