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Top-Intellektuelle: Schwarzer auf Rang 9

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In einer Auflistung der deutschsprachigen "Top-Intellektuellen" erreicht Papst Benedikt XVI. den 14. Platz. Hans Küng muss sich mit Platz 36 zufrieden geben.

Papst Benedikt XVI. nimmt unter den deutschsprachigen "Top-Intellektuellen" den 14. Rang ein. Die Rangliste aus der April-Ausgabe des Magazins Cicero führt der Schriftsteller Günter Grass an, ihm folgen Satiriker Harald Schmidt und Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki.

Die Erhebung basiert auf der Präsenz in elektronischen Datenbanken von 83 deutschsprachigen Tageszeitungen und Magazinen. Ausschlaggebend war auch, wie oft die Personen im Internet, im Fernsehen und im Munzinger-Personenarchiv zitiert sind.

Papst Benedikt XVI. erreichte den 14. Platz. Der kritische Theologe Hans Küng muss sich mit Platz 36 zufrieden geben, liegt aber noch vor Kardinal Karl Lehmann (Platz 53).

Evangelischer "Top-Intellektueller" ist der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, mit Platz 28. Der ebenfalls evangelische ZDF-Journalist Peter Hahne, der dem Rat der EKD angehört, wurde auf Platz 70 notiert.

Höchstplatzierte Frau ist die Schriftstellerin Elfriede Jelinek auf Platz 8, gefolgt auf Rang 9 von der Journalistin Alice Schwarzer. Spiegel-Chef Stefan Aust liegt auf Platz 16, FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher nimmt den 18. Platz ein. Das Durchschnittsalter der 500 "Top-Intellektuellen" liegt bei 66 Jahren.

Grass relativierte in Cicero das Ranking. "Die Leute, die heute den Ton angeben, werden aus anderen Bereichen geholt. Das Gespräch über Klinsmann ist gefragt, Leute wie der 'Kaiser' Beckenbauer oder der Mann mit den Gummibärchen, ich habe seinen Namen vergessen", sagte Grass.

Erstellt wurde die Liste vom Ranglisten-Experten und Autor Max A. Höfer.

(nz) Netzeitung, 28.3.06

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