Alice Schwarzer schreibt

Alice Schwarzer schreibt

Sie schreibt fast schneller als sie redet. Und das ist auch gut so. Denn bei EMMA muss es oft schnell gehen. Für ihre Bücher muss sie sich die Zeit zwischen zwei EMMAs stehlen. Es stimmt: Alice bricht gerne Tabus. Sie hat keine Angst vor Kontroversen, wenn es sein muss. Vor allem: Sie gibt Ungehörten eine Stimme.

Oberlauringen und seine Juden

Im Herbst 2023 fuhr Alice Schwarzer nach Oberlauringen in Unterfranken. Es ist das Dorf ihrer Kindheit. 1943/44 wurden sie und ihre Großeltern dorthin evakuiert. Das protestantische Oberlauringen war eine Nazi-Hochburg. Wie das Dorf mit seinen Juden und dem Holocaust umging – und was heute passiert.

Oscar: Krieg gegen Kitsch

Alice Schwarzer ist erleichtert, dass nicht der bunte Barbie-Werbefilm gesiegt hat, sondern der zutiefst humanistische Anti-Kriegs-Film „Oppenheimer“. Selten war ein Film so brennend aktuell. Und auch mit den Oscars für „Zone of Interest“ liegt die Academy absolut richtig.

Brauchen wir noch Feminismus?

Ein 5.000 Jahre altes Patriarchat erledigt sich nicht in 50 Jahren neuem Feminismus. Alice Schwarzer über kleine Fortschritte und die Gefahr großer Rückschritte.

Abtreibung in der Verfassung

Frankreich hat als erstes Land der Welt das Recht auf Abtreibung in der Verfassung verankert. Ein historischer Schritt und ein Signal an die ganze westliche Welt. Und wie steht es in Deutschland? Hier gibt es die schizophrene Beratungslösung. Und es wird gemunkelt, dass die Ampel gerade einen zynischen Deal plant.

Judith Godrèche bricht die Omertà

Die Rede der Schauspielerin Judith Godrèche bei der Verleihung des César in Paris erschüttert die Filmbranche. Wann wird eine deutsche Schauspielerin den Mut finden zur Wahrheit? Mit Wissen ihrer Eltern hatte Judith ab 14 mit dem 25 Jahre älteren Regisseur Benoit Jacquot zusammengewohnt. Sie bezichtigt ihn heute, sie geschlagen und vergewaltigt zu haben.
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DIE GROSSEN THEMEN

Es gibt zwei Stränge bei den Themen von Alice Schwarzer. Der eine sind die Porträts, Biografien und Gespräche mit Menschen: vom Star - wie hier 1971 mit Simone de Beauvoir - bis zur namenlosen Prostituierten. Der zweite Strang sind die politischen Essays und Kommentare: von Krieg bis zur Sexualpolitik, vom Islamismus bis zum Missbrauch.
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