NRW: Für ein Integrationsministerium
Im Wahlkampf war – verlogenerweise – von dem Problem mit keinem Wort die Rede. Jetzt, in den Koalitionsverhandlungen, kommt es mit Wucht auf den Tisch: die mangelnde Integration von Millionen Menschen in Deutschland.
In der aktuellen EMMA geht es um die Chancengleichheit für Mädchen mit Migrationshintergrund (wie das so nett heißt). Denn die Integration fängt in Kindergarten und Schule an.
Im Gespräch ist jetzt auch ein Bundesministerium für Integration. Ich plädiere dafür – allerdings hängt alles davon ab, wie dieses Ministerium besetzt ist: mit Verantwortlichen, die auf die islamismuslastigen Muslimverbände hören, oder mit solchen, für die Integration keine Glaubensfrage ist, sondern eine der Menschenrechte.
Nordrhein-Westfalen hat ein Ministerium für Integration. Als Mitglied eines überparteilichen Beirates, der „Zukunftskommission“ des Ministerpräsidenten von NRW, habe ich für den Abschlussbericht „Innovation und Integration“ einen Beitrag zur Frage der Integration erstellt, die auch die Arbeit in NRW exemplarisch analysieren. Hier ist er.
Ich meine, dass man daraus nur einen Schluss ziehen kann: Ein Integrationsministerium muss her! Am besten besetzt mit einer fortschrittlichen, unabhängigen Deutsch-Türkin. Die kennt sich aus.