Sexualstrafrecht

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Fall Mauser: Ende des Schweigens

Dank ihrer Anzeigen wurde Siegfried Mauser zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. In EMMA sagen Christine Schornsheim und Maria Collien, wie schwer das war. Der Ex-Präsident der Münchner Musikhochschule entzog sich seiner Gefängnisstrafe durch Flucht nach Österreich. Er hat weiterhin viele Gönner.

Schweiz: Nur Ja heißt Ja!

Die Schweizerinnen kämpfen für ein neues Sexualstrafrecht. Jetzt hat die Frauenzentrale Zürich eine aufrüttelnde Kampagne gestartet. Denn in der Schweiz muss ein Täter immer noch den Widerstand des Opfers mit Gewalt überwinden, damit die Tat als Vergewaltigung gilt. Ein Nein reicht nicht.

Der Wille des Opfers zählt!

Nein heißt jetzt endlich Nein! Es ist ein historischer Moment. Alle 601 Abgeordneten stimmten dafür. Dank des Schulterschlusses der Politikerinnen von Union und SPD. Und auch "Grabschen" und Gruppengewalt sind von nun an strafbar. Nur die Grünen und Die Linke enthielten sich bei Letzterem. Warum?

Der Fall Assange: Ein Komplott?

Schweden nimmt die Ermittlungen gegen Julian Assange wieder auf. Und schon wieder kann offenbar nicht sein, was nicht sein darf: Der Wikileaks-Held ein Sexualstraftäter? Schon wieder strotzen die Medienberichte vor Ungenauigkeiten. Was die zwei mutmaßlichen Opfer des Wikileaks-Gründers damals wirklich ausgesagt haben, berichtete EMMA schon 2011, bevor Assange vor den schwedischen Strafverfolgungsbehörden in die ecuadorianische Botschaft flüchtete.

Margareta Winberg: Prostitution ist sexuelle Gewalt!

Margareta Winberg ist Sozialistin und Ministerin für Gleichstellungsfragen (und Landwirtschaft) sowie Vizepräsidentin von Schweden. Die Ex-Lehrerin, Mutter und erfahrene Frauenpolitikerin ist eine der Mütter des "Kvinnofrid" (Frauenfrieden) Gesetzes. Sie sagt: "Prostitution ist sexuelle Gewalt." Schweden hat eine

Medien-Attacken gegen Vergewaltigungsreform

Es sind die üblich Verdächtigen, die da vor der Verabschiedung der Verschärfung des Sexualstrafrechts zum Halali blasen. PolitikerInnen sollen eingeschüchtert werden. Wäre nicht das erste Mal, dass es klappt. Was dabei leider untergeht: die berechtigte Kritik an der Unschärfe der Reform.
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