Amoklauf Winnenden

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Amoklauf in Winnenden

In den Tagen nach dem Amoklauf in Winnenden fiel mir auf, was doch so offensichtlich war – aber niemand sagte oder schrieb (auch Journalistinnen nicht): über 90 Prozent der von Tim K. in der Schule gezielt Erschossenen bzw. Angeschossenen sind Mädchen und Frauen. Ich schrieb darüber einen Kommentar.

Prof Rolf Pohl: Was Männlichkeit heute bedeutet

Sozialpsychologe Rolf Pohl erklärt, warum Männlichkeit in unserer Gesellschaft nach wie vor stark mit Gewalt und der feindseligen Abwertung von Frauen verknüpft ist. Er sagt: „Um das zu ändern, müssen wir an die gängige Konstruktion von Männlichkeit heran". Nur mehr männliche Lehrer und Erzieher zu fordern, reicht nicht.

Unsichtbar: Im Inneren des Walfischs

Alice Schwarzer über den Amoklauf von Winnenden: Warum leugneten selbst die Ermittler den Faktor Geschlecht? Warum wollte niemand wissen, dass Tim K. vor allem die Mädchen erschoss? Es ist, als säßen wir im Bauch eines Walfisches. Mittendrin, da, wo der gewaltige Fisch selbst nicht zu sehen ist.

Amokläufer: Die Mädchen abballern

Sven erzählt beeindruckend offen, wie auch er beinahe zum Amokläufer geworden wäre – und wie er es schaffte, doch noch einen anderen Weg einzuschlagen. "Das zentrale Problem", sagt er, "war unsere Erfolglosigkeit beim anderen Geschlecht. Worauf wir einen unbändigen Hass auf Frauen entwickelten."

Amoklauf: Hat Tim K. aus Frauenhass getötet?

Alice Schwarzer analysiert die Tat. Motiv: Frauenhass. Und sie fordert eine Erziehung zu mehr Menschlichkeit statt Männlichkeit.

Tim K.: Es war Frauenhass

Fühlte der Amokläufer von Winnenden sich als Mann unterlegen und entwertet? Glaubte er sich gedemütigt durch Frauen? Alles deutet darauf hin. Am 11. März erschoss der 17-jäh­rige Tim K. aus Winnenden in seiner ehemaligen Schule zwölf Menschen – elf davon waren weiblich. Und der einzige Mann, der Schüler
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